Die Violinistin Sonja Lampert:

Die in Würzburg geborene Violinistin Sonja Lampert wuchs in Südafrika auf. Im Alter von sieben Jahren erhielt sie ersten Geigenunterricht. Ihre schulische Ausbildung genoss Sonja Lampert an der deutschen Schule Kapstadt, an der Jan van Riebeeck High School sowie der Voortrekker High School. Während dieser Zeit war sie Mitglied des South African National Youth Orchestra (zuletzt in der Position der Konzertmeisterin) und spielte bereits mit 15 Jahren als Aushilfe im Orchester des Opernhauses Kapstadt.

Erfolge bei den führenden Musikwettbewerben des Landes, darunter der CTSO sowie der SASOL Wettbewerb, bekräftigten ihren Entschluss, den Weg der Berufsmusikerin einzuschlagen. Folglich immatrikulierte sie sich für das Geigenstudium an der Universität des Oranje-Freistaates in Bloemfontein. Dort erhielt sie Unterricht bei Derek Ochse und John Wille. Auch während ihrer Studienzeit war Sonja Lampert in verschiedenen Orchestern tätig, unter anderem im PACOFS Symphony Orchestra Bloemfontein oder im Kammerorchester Konsortium Musicum. Des Weiteren saß sie als Konzertmeisterin des Free State Youth Orchestra bei zahlreichen Konzerten am ersten Pult. Zahlreiche Radio - und Fernsehaufnahmen dokumentieren ihre rege Konzerttätigkeit während dieser Zeit. Als Bachelor of Music with Honours beendete sie ihr Studium im Hauptfach Orchester und komplettierte ihre Hochschulausbildung mit dem Bachelor of Arts im Fach Englisch.

 

Sonja Lampert absolvierte zusätzlich Meisterkurse bei Dorothy Delay, Ruggiero Ricci, Ronald Masin und Albert Markov.

 

Im Anschluss an ihre universitäre Ausbildung folgten Verträge mit dem Cape Town Symphony Orchestra und Natal Philharmonic Orchestra Durban bevor Sonja Lampert 1990 für ihr Engagement im Philharmonischen Orchester Würzburg nach Deutschland zurückkehrte. Seit 1992 ist sie in der Position der Vorspielerin der 1.Violinen im Würzburger Orchester tätig. Neben solistischen Auftritten mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg präsentiert sich die Geigerin regelmäßig in Kammermusikkonzerten. Eine besondere Vorliebe gilt dem Violinschaffen Erich Wolfgang Korngolds, Sergei Prokofjews und Leonard Bernsteins. Erst kürzlich etwa beeindruckte Sonja Lampert mit ihrer feinsinnigen, intelligenten und hingebungsvollen Interpretation von Bernsteins "Serenade after Plato’s Symposium".

 

Sonja Lampert spielt auf einer D’Espine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.